Wie finde ich meine Berufung? Nach diesem Artikel bist du startklar!

Wie finde ich meine Berufung

„Wie finde ich meine Berufung?“ Die eigene Berufung zu finden ist eine der größten und mit Sicherheit wichtigsten Suchen in einem Menschenleben. Mindestens genauswichtig wie du Suche nach dem richtigen Partner. Für viele Menschen fühlt sich die diese Suche wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen an. Das Leben mit unendlich vielen Möglichkeiten ist der Heuhaufen, die eigene Berufung ist die Nadel. Und diese Suche treibt viele Menschen in die Verzweiflung.

Das erste, was ich dir in diesem Artikel mit auf den Weg geben will, ist das:

Deine Berufung ist keine Nadel im Heuhaufen. Dein Leben ist voll von „Nadeln“, voll von Berufungen, die du finden kannst, und die Suche ist gar nicht so schwer, wie du vielleicht glaubst.

In diesem Artikel gebe ich dir alles mit auf den Weg, damit du deine Berufung finden kannst! Das ist kein großer Stress, versprochen! Man muss nur wissen, wie man richtig sucht.

Und wenn du am Ende angekommen bist, wirst du schnell merken: „Hey, meine Berufung ist gar nicht so weit von mir entfernt, wie ich dachte!“.

Okay, lass uns direkt in die Materie eintauchen!

Wie finde ich meine Berufung? Stecke die Rahmenbedingungen

Wie finde ich meine Berufung

Viele Ratgeber und Seiten empfehlen dir, dass du dich intensiv mit dir selbst auseinander setzen sollst. 

Mit deiner Kindheit, mit deinen Stärken und deinen Schwächen, mit deinen Interessen und Hobbies, mit dem was dir viel Freude bereitet und mit dem, was du sonst auch ohne finanzielle Gegenleistung freiwillig tust.

Und wenn du DAS machst, DANN findest du bestimmt bald deine Berufung und Leidenschaft finden.

Pustekuchen.

Wenn’s so „einfach“ wäre, würde es diesen Blog nicht geben, denn dann wüsste JEDER Mensch, wie seine Berufung aussieht.

Dabei ist es nicht unbedingt verkehrt sich mit sich selbst zu beschäftigen. Wichtig ist dabei nur, dass du verstehst (und das hier ist jetzt ultra wichtig):

Mit der Beschäftigung mit dir selbst steckst du nur die Rahmenbedingungen für deine Berufungssuche! Du suchst hier aber nicht direkt nach deiner Berufung.

Erwarte das also nicht. Du wirst nur enttäuscht. Und dann geht’s dir wie Millionen von Menschen da draußen, die immer nur in sich drin nach dem EINEN DING suchen!

Hier ist, wie du es richtig machst:

Finde heraus, was du von deinem Leben willst und was dir für eine glücklichen Leben wichtig ist. Stell dir folgende Frage:

Welche Tätigkeiten haben mir in meinem Leben immer total viel Spaß gemacht und mich erfüllt?

Wenn du diese Tätigkeiten identifiziert hast, ist es wichtig, dass du sie sezierst und auseinander nimmst.

Das heißt: Frage dich, was dich an dieser Tätigkeit fasziniert hat. Welcher Teilaspekt war dir dabei sehr wichtig? Gehe tiefer rein in diese Tätigkeit und hinterfrage, welche Komponente genau es war, die dich erfüllt hat.

Hier ist ein Beispiel:

Während meines Studiums habe ich eine Zeit lang in einer Bar gearbeitet. Ich habe dieses Job über alles geliebt, fast vergöttert.


Allerdings wäre es falsch gewesen, zu schlussfolgern, dass Barkeeping meine Berufung ist. Ich habe es geliebt, weil ich wirklich richtig coole Kollegen hatte und mit tollen Menschen zusammenarbeiten konnte. Und das hat mir richtig Spaß bereitet. Ohne die richtigen Kollegen hätte ich Barkeeping blöd gefunden.


Doch auch hier wäre wieder die falsche Schlussfolgerung gewesen zu sagen: Meine Berufung muss die Zusammenarbeit mit anderen Menschen beinhalten. Vielmehr wäre die Schlussfolgerung: Meine Berufung könnte beinhalten, dass ich mit den RICHTIGEN Menschen zusammenarbeite.


Wie also finde ich eine Tätigkeit, bei der ich mit TOLLEN Menschen zusammenarbeite? Oder aber: Wie finde ich eine Tätigkeit, bei der ich mir aussuchen kann, mit wem ich zusammenarbeite?


AHA! Das sind brauchbare Rahmenbedingungen.


In einem letzten Schritt muss ich nun nur noch feststellen, wie wichtig diese Rahmenbedingung für mich ist, und ob ich sie zu einem festen Teil meiner Suche machen will.

Häufig sind Rahmenbedingungen Dinge wie:

  • Der Umgang mit gleichgesinnten Menschen
  • Das Gefühl haben, wirklich helfen zu können
  • Das Gefühl etwas zu bewirken
  • Anerkennung erhalten
  • Das Gefühl Verantwortung zu übernehmen
  • Das Gefühl machen zu können, was man will
  • Sein eigener Herr zu sein
  • Freiheit über das eigene Handeln zu haben ect…

Ermittle dir ein paar Rahmenbedingungen für deine Suche nach der eigenen Berufung. Umso mehr Dinge aus der Vergangenheit du dir herauspickst und untersuchst, desto eher wird sich mit der Zeit ein gewisses Bild abzeichnen, dass dir Indizien darauf gibt, was dich an einer Tätigkeit wirklich erfüllen könnte.

Es ist sehr wichtig, dass du das machst, aber mach hier erstmal kein Abitur draus.

Berufung finden: Kenne deine Werte!

Der zweite Teil der Rahmenbedingungen sind deine Werte. Hier bedarf es schon etwas mehr Seelenforschung, deshalb will ich das nur im Groben anreisen:

Zwei meiner Wichtigsten Werte zum Beispiel sind Freiheit und Loyalität. Ich brauche also eine Berufung, in der ich tun und lassen kann was ich will und in der ich Arbeiten kann wann und wo ich will (wie Bloggen zum Beispiel ;-)). Darüber hinaus könnte ich niemals in einem Job arbeiten, indem eine Ellenbogenmentalität herrscht und sich Leute gegenseitig in den Rücken fallen. Das waren bei meiner Suche zwei wichtige Rahmenbedingungen.

Anderes Beispiel: Der wichtigste Wert bei der Suche einer Freundin von mir war hingegen Sicherheit. Sie hätte sich deshalb niemals selbstständig machen können oder wollen. Dieser Wert war ihr so wichtig, dass sie sich die Sicherheit zu einer Rahmenbedingung gemacht hat und nur nach Angestelltenverhältnissen gesucht hat.


Deine Berufung findest du nicht VORHER.

Super klassisches Mindset beim Thema Berufung finden:

Die Leute gehen davon aus, dass sie die Berufung ZUERST finden und dann im Anschluss ausüben. Und wenn sie dann nichts finden, bei dem sie schon VORHER spüren: "Ja, das ist es jetzt!", dann bleiben sie passiv und suchen im Stillen vor sich weiter und werden niemals fündig.

Und genau dieses Mindset ist dafür verantwortlich, dass so unglaublich viele Menschen ihre Berufung leider niemals finden.

Ich will dir ungerne eine Illusion hier rauben, aber Tatsache ist: Du wirst vorher niemals wissen, ob du deine Berufung gefunden hast. Erst musst es ausprobieren, und DANN kann sich eine Berufung daraus entwickeln!

Die Devise lautet: Finde eine Sache, die vielversprechend ist und in deine Rahmenbedingungen passt. Finde als nächstes einen Weg, wie du diese Sache austesten kannst und eine Weile Erfahrung sammeln kannst. Und damit meine ich nicht, ein zwei Mal halbherzig austesten. Damit meine ich echte Erfahrungen zu sammeln.

Wieder ein Beispiel zur Verdeutlichung:

Du findest nicht heraus, ob du Musiker werden willst, indem du dir ein Instrument schnappst und zu Hause anfängst zu üben. Du findest es nur heraus, indem du dich auf eine Bühne stellst und andere Menschen entertainst, oder einer Band beitrittst, mit dieser Band probst und ein, zwei Auftritte machst.

„Echte Erfahrung“ ist das Stichwort.

Man muss bereit sein, eigene Wege zu gehen

Der Grund, warum die meisten Menschen ihre Berufung nie finden, ist, weil sie nicht bereit sind für diese wichtige Suche einen eigenen Weg zu gehen.

Viel zu wichtig ist der gut aussehende Lebenslauf. Viel zu wichtig ist es, schnell erste Arbeitserfahrung zu sammeln. Viel zu wichtig ist es, nach dem Studium/Ausbildung keine Zeit zu verlieren. Viel zu wichtig ist es, Praktika bei großen Namen gemacht zu haben. Viel zu wichtig ist es, sich zunächst ein zwei Jahre in einer Agentur knechten zu lassen.

Berufung finden

Wer seine Berufung finden will, der muss bereit sein aktiv zu suchen. Und zwar nicht nur im Kopf, in der eigenen Vergangenheit und im Internet, sondern auch in der echten Welt da draußen.

Du musst bereit sein, wirklich einige Dinge für dich auszuprobieren. Und wenn das bedeutet, dass du nach dem Studium ein halbes Jahr lang keinen Job annimmst. Und wenn das bedeutet, dass du die paar Urlaubstage, die du hast, in Erfahrungen sammeln investierst, anstatt in Skifahren.

Man muss bereit sein eigene Wege zu gehen und die Komfortzone zu verlassen.

Das ganz große Problem am Thema Berufung finden ist es meistens, dass es herzliche wenig mit dem typischen gesellschaftlichen Weg zu tun hat. Die Gesellschaft gibt uns Wege vor, die nicht unbedingt berufungsfreundlich sind.

Sobald ein Mensch an einen Punkt kommt, wo er sagen kann: "Hey, ich hab das was gefunden, das WIRKLICH etwas für mich ist oder sein könnte", dann ist das erstmal super schön.

Doch in den wenigsten Fällen ist es dann so, dass man einfach nur noch auf Stepstone oder monster.de zu gehen braucht und sich auf die entsprechenden Jobs bewerben muss.  

Kurzum:

Der eigenen Berufung nachzugehen, bzw. sie überhaupt erst zu finden, erfordert etwas Mut und das Verlassen der Komfortzone!

Eines kann ich jedoch vorweg nehmen: Den Mut aufzubringen lohnt sich IMMER! Du wirst keinen Menschen treffen, der seine eigene Berufung verfolgt hat und es bereut hat. Da bin ich mir sicher.

Final magic words...

Wenn du dich an den Anfang des Artikels zurück erinnerst, erinnerst du dich vielleicht, dass das Berufung finden nicht die Suche nach der Nadel im Heuhaufen ist, sondern die Suche nach vielen Nadeln. Viele Wege führen nach Rom!

Was will ich damit sagen? Oftmals verläuft die Suche nach der Berufung in etwa so:

Die Berufung ist keine Nadel im Heuhaufen
  • Du entscheidest dich, eine Sache mal auszuprobieren
  • Beim Ausprobieren der einen Sache stößt du auf was anderes, das eventuell auch etwas für dich sein könnte
  • Dann stößt du auf eine dritte Sache, die ebenfalls interessant ist...
  • Du probierst diese Sachen aus und bleibst an einer Sache hängen, die du dir vorher im Traum nicht als deine Berufung hättest vorstellen können.

Ich habe es schon oft erlebt, dass Menschen in ihre Berufung reingerutscht sind. Und genau eine Sache hatten all diese Menschen gemeinsam: Sie haben angefangen etwas zu MACHEN.

Christopher Columbus hätte Amerika nicht in der Theorie gefunden. Christopher Kolumbus musste in See stechen und seine Suche REAL machen! Spielt es eine Rolle, dass er eigentlich nach Indien wollte?

Nö. Das entscheidende ist: Er ging auf die Suche und hat etwas gefunden! Die meisten aber Suchen noch nicht einmal. Sie schauen nur auf die Landkarte, werfen ein paar Blicke durchs Fernrohr und bilden sich ein aktiv zu suchen. Die Wahrheit ist aber: Du musst da RAUS gehen, in das echte Leben und Dinge ausprobieren. Und nur so wirst du deine Berufung finden!

Auf diesem Weg wünsche ich dir von Herzen alles Gute!

Chris


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